Kultur und Trauma
Ein Seminar mit Manuela Weinhöpl, DSA, MEd. und Mag.a Gabriella Könczei, MSc.
Erkenntnisse der Neurobiologie und der Psychotraumatologie sowie das Wissen um die Dynamik der unterschiedlichen Traumata, die Kenntnis der Wirkfaktoren und Symptome sollten in theoretisch-praktische Überlegungen für den sozial-pädagogischen Umgang mit dieser speziellen Zielgruppe einfließen.
Die Zielrichtung von hilfreichen Interventionen bei Traumata sind die Veränderung von dysfunktionalen Einstellungen und Überzeugungen, die Möglichkeit, das Geschehene in die eigene Lebensgeschichte einzuordnen, im Leben, im „Jetzt“ einen Sinn zu finden, Körpergewahrsein und Körperfürsorge zu entwickeln, eine immer bessere Kontrolle über traumatische Erinnerungsebenen zu erlangen und Vertrauen in Beziehungen zu fassen. Dies wird in diesem Seminar skizziert.
Die verantwortungsvolle Abgrenzung zur therapeutischen Intervention ist für alle Beteiligten von hoher Wichtigkeit und wird in diesem Seminar ebenfalls bearbeitet.
- Trauma-Arbeit: Wesen und Merkmale von Traumata
- Überblick über kompetente Kontaktstellen
- Kulturdimension von seelischem Schmerz bzw. kulturell unterschiedliche Erscheinungsformen von Traumata
- Wichtiges für die Arbeit mit Jugendlichen aus Kriegs- und Krisengebieten, mit Kindern von traumatisierten Eltern
- Grundlagen im Umgang mit traumatisierten Jugendlichen
- Resilienzförderung versus Trauma: etwas überspitzt formuliert: „Nicht jede schlechte Note ist ein Trauma“
Dieses Seminar ist auch Teil des Lehrgangs Jugend. Psyche. Kompetenz., alle Details dazu finden Sie hier.
Dem gesamten Lehrgang wurden von der wba-Weiterbildungsakademie Österreich 6,5 ECTS-Punkte zuerkannt.
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen, die im Arbeitsmarkt-Kontext mit Jugendlichen arbeiten.
Infos zur Anmeldung HIER